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   VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16 A   

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VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16 A (https://dejure.org/2020,22407)
VG Berlin, Entscheidung vom 06.07.2020 - 4 K 769.16 A (https://dejure.org/2020,22407)
VG Berlin, Entscheidung vom 06. Juli 2020 - 4 K 769.16 A (https://dejure.org/2020,22407)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (23)

  • BVerwG, 15.12.1992 - 9 C 61.91

    Gewährung von Asyl auf Grund eines Eingriffs in die Religionsausübung im

    Auszug aus VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16
    Mit "Ehe" ist in Übereinstimmung mit dem allgemeinen Sprachgebrauch die mit Eheschließungswillen eingegangene, staatlich anerkannte Lebensgemeinschaft gemeint (BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1992 - BVerwG 9 C 61.91 -, juris Rn. 7; VG Berlin, Urteil vom 27. November 2019 - VG 19 K 53.19 A -, juris Rn. 18).

    Das Familienasyl ist deshalb auf die Gewährung von Schutz vor politischer Verfolgung gerichtet, deren - beachtlich wahrscheinlicher - Eintritt wegen der familiären Verbundenheit des Ehegatten und der minderjährigen ledigen Kinder mit dem eigentlich Verfolgten - in Weiterführung der richterrechtlich entwickelten sogenannten Regelvermutung unterstellt wird (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Januar 1992 - BVerwG 9 C 63.91 -, juris Rn. 12; vom 15. Dezember 1992, a.a.O., juris Rn. 7 m.w.N., ebenso VG Hamburg, Urteil vom 8. Mai 2020 - VG 8 A 275.19 -, juris Rn. 33 f.).

    Danach kommt es im Kern auf das tatsächliche Bestehen einer ehelichen Gemeinschaft an, hingegen weniger auf die rechtliche Gültigkeit oder Rechtswirksamkeit des familienrechtlichen Rechtsgeschäfts der "Eheschließung" im Heimatland (so BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1992, a.a.O.).

    Dies wird dem hinter dem Tatbestandserfordernis des § 26 Abs. 1 Nr. 1 AsylVfG stehenden Grundgedanken gerecht, dass die Gewährung des Familienasyls an den Ehegatten - auch - wegen dessen Nähe zum Verfolgungsgeschehen und damit wegen der daraus gleichfalls für ihn herrührenden Gefahr gerechtfertigt ist (vgl. dazu auch VG Wiesbaden, Urteil vom 12. September 1994 - VG 32 E 7282.93 -, NVwZ-Beil. 1995, 14 beck-online m.V.a. BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1992, a.a.O.).

    Dabei ist unter Beachtung der Grundsätze des Art. 12 GFK und Art. 13 EGBGB bei der Beurteilung der Frage, ob das Zusammenleben der Klägerin zu 1. und ihr Ehemann den vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1992, a.a.O.) formulierten Anforderungen an den "Bestand" der Ehe im Herkunftsstaat nach § 26 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AsylG gerecht wird, auf die Gepflogenheiten des Herkunftsstaates abzustellen.

  • BVerwG, 30.04.1985 - 1 C 33.81

    Anforderungen an die Versagung der Aufenthaltserlaubnis eines Ausländers -

    Auszug aus VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16
    Maßgeblich ist deshalb die Wirksamkeit der Eheschließung nach syrischem Recht (vgl. u.a. BVerfG, Urteil vom 30. November 1982 - 1 BvR 818/81 -, NJW 1983, 511, beck-online; BVerwG, 30. April 1985 - 1 C 33.81 -, juris Rn. 17 m.w.N.; ebenso Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 6. November 2018 - 3 A 247/17.A -, juris Rn. 9 - 13 m.w.N., MüKoBGB/Coester, 7. Aufl. 2018 Rn. 69, EGBGB Art. 13 Rn. 69; Epple in GK-AsylG, Kommentar, Loseblatt, Stand März 2019, § 26 Rn. 39; Günther in Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, 25. Auflage 2020, AsylG § 26 Rn. 8; Bergmann in Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, Kommentar, 13. Auflage 2020, § 26 Rn. 12 m.w.N., Schröder in Hofmann, Ausländerrecht, 2. Auflage 2016, AsylVfG § 26 Rn. 8 m.V.a. Art. 12 GFK).

    Zwar wird in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts der "Ordnungskern" der Institution "Ehe" als die Vereinigung eines Mannes und einer Frau zur grundsätzlich unauflöslichen Lebensgemeinschaft beschrieben und an einem monogamen Ehebegriff festgehalten (st. Rspr., vgl. nur BVerfG, Urteil vom 29. Juli 1959 - 1 BvR 205/58 - Beschluss vom 12. Mai 1987 - 2 BvR 1226/83 -, beide zitiert nach juris; BVerwG, Urteil vom 30. April 1985 - BVerwG 1 C 33.81 -, juris Rn. 17; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12. März 2004 - OVG 10 A 11717.03 -, juris Rn. 22).

    In seinem Urteil vom 30. April 1985 (a.a.O.) setzte es sich u.a. mit der Frage auseinander, ob die langfristige Anwesenheit einer jordanischen zweiten Ehefrau bei ihrem sich in Deutschland aufhaltenden Ehemann gegen die öffentliche Ordnung verstoße.

  • BVerwG, 13.05.1997 - 9 C 35.96

    Familienasyl für in Deutschland geborene Kinder asylberechtigter Eltern

    Auszug aus VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16
    Entsprechend der Legaldefinition in § 121 Abs. 1 Satz 1 BGB bedeutet "unverzüglich" auch im Rahmen des § 26 Abs. 3 AsylG "ohne schuldhaftes Zögern" (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 13. Mai 1997 - BVerwG 9 C 35.96 -, NVwZ 1997, 1137, 1138; Günther, in BeckOK Ausländerrecht, Kluth/Heusch, a.a.O., § 26 AsylG Rn. 12).

    Eine Frist von zwei Wochen wird deshalb als ausreichend und angemessen erachtet (so BVerwG, Urteil vom 13. Mai 1997, a.a.O.).

  • BVerwG, 25.06.1991 - 9 C 48.91

    Asylberechtigung - Familienasyl - Widerruf der Asylberechtigung - Politische

    Auszug aus VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16
    Entsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 25. Juni 1991 (- BVerwG 9 C 48.91-, NVwZ 1992, 269, beck-online), zum Umfang der Schutzgewährung des Familienasyls (zur Vorgängervorschrift des § 26 AsylG, § 7a Abs. 3 AsylVfG) sowie zur Teleologie des Familienasyls und insbesondere seinem Verhältnis zu aufenthaltsrechtlichen Vorschriften des Familiennachzuges folgendes klargestellt:.

    Der Schwerpunkt liegt dabei gerade im Bestehen und der Qualität dieses Näheverhältnisses, ohne dass dieses bei Ehepartnern solchen aus Einehen vorbehalten bliebe (vgl. zu dieser Schwerpunktsetzung schon BVerwG, Urteil vom 25. Juni 1991, a.a.O., juris Rn. 11).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.09.2010 - 12 B 21.09

    Türkei; Kindernachzug; türkisches Amtsgericht; Personensorge; ausländische

    Auszug aus VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16
    Ein Verstoß gegen den deutschen "ordre public" liegt dabei vor, wenn das Ergebnis in einem so starken Widerspruch zu den Grundgedanken der deutschen Regelungen und den in ihnen enthaltenen Gerechtigkeitsvorstellungen steht, dass es nach inländischen Vorstellungen untragbar erscheint (vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. Mai 1986 - BVerwG 1 B 20.86 -, juris Rn. 6 ff.; BGH, Beschluss vom 18. September 2001 - IX ZB 51/00 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 29. September 2010 - OVG 12 B 21.09 -, juris Rn. 23, und vom 23. Februar 2012 - OVG 2 B 6.11 -, juris Rn. 25).

    Eine offensichtliche Unvereinbarkeit mit wesentlichen Grundsätzen des deutschen Rechts kommt in materiell-rechtlicher Hinsicht in Betracht, wenn die Entscheidung in der Sache selbst gegen rechtliche Grundprinzipien der deutschen Rechtsordnung verstößt (vgl. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. September 2010, a.a.O.).

  • BVerfG, 29.07.1959 - 1 BvR 205/58

    Elterliche Gewalt

    Auszug aus VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16
    Zwar wird in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts der "Ordnungskern" der Institution "Ehe" als die Vereinigung eines Mannes und einer Frau zur grundsätzlich unauflöslichen Lebensgemeinschaft beschrieben und an einem monogamen Ehebegriff festgehalten (st. Rspr., vgl. nur BVerfG, Urteil vom 29. Juli 1959 - 1 BvR 205/58 - Beschluss vom 12. Mai 1987 - 2 BvR 1226/83 -, beide zitiert nach juris; BVerwG, Urteil vom 30. April 1985 - BVerwG 1 C 33.81 -, juris Rn. 17; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12. März 2004 - OVG 10 A 11717.03 -, juris Rn. 22).

    So ist Ordnungskern der ebenfalls von Art. 6 Abs. 1 GG geschützten Institution "Familie" die weitergehende, umfassende Gemeinschaft von Eltern und Kindern, in der den Eltern vor allem Recht und Pflicht zur Pflege und Erziehung der Kinder erwachsen (BVerfG, Urteil vom 29. Juli 1959, a.a.O.).

  • VG Berlin, 04.07.2019 - 19 K 233.17

    Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft bei unverfolgter Ausreise aus

    Auszug aus VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16
    Denn auf diese Terminvergabe haben die Antragsteller keinen Einfluss (vgl. VG Berlin Urteil vom 4. Juli 2019 - 19 K 233.17 -, BeckRS 2019, 14448, beck-online mit Verweis auf VG Hannover, Urteil vom 27. Mai 2019, a.a.O.; s. deutlich ferner auch VG Freiburg, Urteil vom 16. April 2019 - VG A 5 K 244.18 -, juris Rn. 20; VG Aachen, Urteil vom 31. Juli 2017 - VG 9 K 2135/16.A -, juris Rn. 19).
  • VG Aachen, 31.07.2017 - 9 K 2135/16

    Familie; Familienflüchtlingsschutz; unverzüglich; Antragstellung; Büma

    Auszug aus VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16
    Denn auf diese Terminvergabe haben die Antragsteller keinen Einfluss (vgl. VG Berlin Urteil vom 4. Juli 2019 - 19 K 233.17 -, BeckRS 2019, 14448, beck-online mit Verweis auf VG Hannover, Urteil vom 27. Mai 2019, a.a.O.; s. deutlich ferner auch VG Freiburg, Urteil vom 16. April 2019 - VG A 5 K 244.18 -, juris Rn. 20; VG Aachen, Urteil vom 31. Juli 2017 - VG 9 K 2135/16.A -, juris Rn. 19).
  • EuGH, 04.10.2018 - C-652/16

    Ahmedbekova

    Auszug aus VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16
    Insbesondere sind Normen verboten, die die Flüchtlingseigenschaft oder den subsidiären Schutzstatus Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen zuerkennen sollen, die sich in Situationen befinden, die keinen Zusammenhang mit dem Zweck des internationalen Schutzes aufweisen; das gilt u.a. für Normen, die diese Eigenschaft oder diesen Status Personen zuerkennen, die unter einen der in Art. 12 der Qualifikationsrichtlinie genannten Ausschlussgründe fallen (vgl. EuGH, Urteil vom 4. Oktober 2018 - C-652/16 -, juris Rn. 71 ff.; Urteil vom 18. Dezember 2014 - C-542/13 -, juris Rn. 42 ff.).
  • EuGH, 18.12.2014 - C-542/13

    'M''Bodj' - Vorlage zur Vorabentscheidung - Charta der Grundrechte der

    Auszug aus VG Berlin, 06.07.2020 - 4 K 769.16
    Insbesondere sind Normen verboten, die die Flüchtlingseigenschaft oder den subsidiären Schutzstatus Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen zuerkennen sollen, die sich in Situationen befinden, die keinen Zusammenhang mit dem Zweck des internationalen Schutzes aufweisen; das gilt u.a. für Normen, die diese Eigenschaft oder diesen Status Personen zuerkennen, die unter einen der in Art. 12 der Qualifikationsrichtlinie genannten Ausschlussgründe fallen (vgl. EuGH, Urteil vom 4. Oktober 2018 - C-652/16 -, juris Rn. 71 ff.; Urteil vom 18. Dezember 2014 - C-542/13 -, juris Rn. 42 ff.).
  • BVerwG, 05.05.2009 - 10 C 21.08

    Beweiserleichterung; Beweislastumkehr; Familienflüchtlingsschutz;

  • VGH Hessen, 06.11.2018 - 3 A 247/17

    Heirat nach syrischem Recht

  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.02.2012 - 2 B 6.11

    Pflicht zur persönlichen Anhörung eines 14jährigen Kindes im Sorgerechtsverfahren

  • BVerwG, 29.05.1986 - 1 B 20.86

    Internationales Privatrecht - Ausländer - Adoption im Ausland - Familiennachzug -

  • BVerfG, 03.06.1991 - 2 BvR 720/91

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an den Ausschluß volljähriger bzw. nicht

  • BGH, 14.11.2018 - XII ZB 292/16

    Aussetzung des Verfahrens zur Wirksamkeit von sogenannten Kinderehen und Vorlage

  • BVerwG, 21.01.1992 - 9 C 63.91

    Asyl - Familienangehörige - Kleinfamilie

  • BVerfG, 12.05.1987 - 2 BvR 1226/83

    Familiennachzug

  • BVerfG, 30.11.1982 - 1 BvR 818/81

    Verfassungskonforme Auslegung des § 1264 RVO

  • OLG Oldenburg, 24.05.2018 - 13 W 10/18

    Erfordernis der Zustimmung beider getrenntlebender Elternteile für die

  • BGH, 18.09.2001 - IX ZB 51/00

    Internationale Zuständigkeit eines ausländischen Konkursgerichts; Anerkennung der

  • VG Berlin, 27.11.2019 - 19 K 53.19
  • VG Oldenburg, 19.10.2011 - 3 A 2625/10
  • VG Hamburg, 23.09.2021 - 16 A 7138/17

    Erfolgreiche Klage auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft unter dem

    Eine fehlerhafte Ehe wiederum gilt gemäß Art. 51 Abs. 1 des syrischen Personalstatutsgesetzes nur als nichtig, solange sie nicht vollzogen wurde (ausführlich zum Vorstehenden VG Berlin, Urt. v. 6.7.2020, 4 K 769/16.A, juris, Rn. 18 ff.; vgl. ferner OVG Bremen, Urt. v. 20.7.2021, 2 LB 96/21, juris, Rn. 63 ff.; VGH Kassel, Urt. v. 6.11.2018, 3 A 247/17.A, juris, Rn. 13 ff.; OLG Bamberg, Urt. v. 12.5.2016, 2 UF 58/16, juris, Rn. 25 ff.; Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut, Kommentar zum staatlichen Familienrecht: Die Ehe, abrufbar unter https://www.familienrecht-in-nahost.de/8555/Syrien-Kommentar-Ehe, zuletzt abgerufen am 22.9.2021; Yassari/Krell, in: Bergmann/Ferid/Henrich, Internationales Ehe- und Kindschaftsrecht, Band XIX, Syrien, Stand: 6.5.2021, S. 26 ff., 31, 33).

    Da nach dem maßgeblichen Heimatrecht der Klägerin die schriftliche Dokumentation der Eheschließung nicht Wirksamkeitsvoraussetzung ist, kommt es auf das Vorliegen einer Heiratsurkunde hier nicht an (vgl. VG Berlin, Urt. v. 6.7.2020, 4 K 769/16.A, juris, Rn. 19).

    Diese Vorschrift entfaltet vorliegend jedoch keine Rechtswirkungen (vgl. auch VG Berlin, Urt. v. 6.7.2020, 4 K 769.16.A, juris, Rn. 22).

    Das erkennende Gericht schließt sich insofern den ausführlichen und überzeugenden Ausführungen der Kammer 8 des hiesigen Verwaltungsgerichts und des Verwaltungsgerichts Berlin an (VG Hamburg, Urt. v. 8.5.2020, 8 A 275/19, juris, Rn. 31 ff.; VG Berlin, Urt. v. 6.7.2020, 4 K 769/16.A, juris, Rn. 23 ff., jeweils mit zahlr. Nachw.; vgl. ferner VGH Kassel, Urt. v. 6.11.2018, 3 A 247/17.A, juris, Rn. 15).

    Vor diesem Hintergrund ist nicht ersichtlich, dass sich die weiteren Ehegatten des Verfolgten, die mit diesem im Herkunftsland zusammengelebt haben und deren Verbindung dort als eheliche Gemeinschaft anerkannt ist, mit Blick auf ihre Gefährdung von einem ersten Ehegatten unterscheiden sollten (vgl. ausführlich zur teleologischen Auslegung VG Hamburg, Urt. v. 8.5.2020, 8 A 275/19, juris, Rn. 32 ff.; VG Berlin, Urt. v. 6.7.2020, 4 K 769/16.A, juris, Rn. 25 ff.).

  • VG Minden, 29.03.2022 - 1 K 774/19

    Asylantrag Asylgesuch Ehepartner Familienangehörige Familienschutz Fortführung

    vgl. Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 1. Juli 2019 - 9 LA 87/19 -, juris Rn. 11; OVG Bremen, Urteil vom 20. Juli 2021 - 2 LB 96/21 -, juris Rn. 25; VG Schwerin, Urteil vom 14. Januar 2019 - 3 A 2151/18 SN -, juris Rn. 28 ff.; VG Hannover, Urteil vom 5. März 2020 - 5 K 2046/18.A -, juris Rn. 23; VG Berlin, Urteil vom 6. Juli 2020 - 4 K 769.16 A -, InfAuslR 2020, 459 (juris Rn. 37); VG Hamburg, Urteil vom 23. September 2021 - 16 A 7138/17 -, juris Rn. 43.

    vgl. OVG Bremen, Urteil vom 20. Juli 2021 - 2 LB 96/21 -, juris Rn. 25; VG Schwerin, Urteil vom 14. Januar 2019 - 3 A 2151/18 SN -, juris Rn. 34; VG Berlin, Urteil vom 6. Juli 2020 - 4 K 769.16 A -, InfAuslR 2020, 459 (juris Rn. 37).

  • VG Berlin, 12.03.2021 - 4 K 237.18

    Visum zum Zwecke des Ehegattennachzuges

    Kommt es danach maßgeblich darauf an, dass die Eheleute ihren Willen zur Eheschließung mit Angebot und Annahme bekundet haben, so ist das Gericht gemäß der §§ 86 Abs. 1, 108 VwGO gehalten, seine Überzeugung von der Eheschließung der Klägerin im Wege der freien Sachverhalts- und Beweiswürdigung zu bilden (vgl. Urteil der Kammer vom 6. Juli 2020 - VG 4 K 769.16 A -, juris Rn. 19).
  • VG Würzburg, 06.10.2020 - W 8 S 20.31116

    Familienflüchtlingsschutz

    Dass etwas Anderes gelten mag, wenn zwei syrische Staatsangehörige in Syrien nach religiösem Ritus die Ehe eingegangen sind und in Syrien zusammengelebt haben (vgl. dazu VG Berlin, U.v. 6.7.2020 - 4 K 769.16 A - juris), ist für die vorliegende, davon abweichende Fallkonstellation nicht relevant.
  • VG Würzburg, 10.02.2021 - W 8 K 20.31115

    Aufhebung des Einreise- und Aufenthaltsverbots bei einer algerischen

    Letztere hat nur deklaratorischen Charakter (siehe VG Berlin, U.v. 6.7.2020 - 4 K 769/16 A - InfAuslR 2020, 459 - juris Rn. 17 f. mit Bezug auf Max-Planck-Gesllschaft, Forschungsgruppe "Das Recht Gottes im Wandel" am Max-Planck-Institut, Kommentar zum Familienrecht in Syrien, Das syrische Familienrecht: Die Ehe, abrufbar unter https://www.familienrecht-in-nahost.de/8555/Syrien-Kommentar-Ehe).
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